Archiv für den Monat: Oktober 2009

Die SPF

Schlichter Titel, schwere, ja äusserst schwere Frage; oder schwerwiegend? Ja, das auch. „Das SchwerPunktFach prägt das persönliche Ausbildungsprofil der Studierenden am stärksten.“, wie es so schön da im Infozettel steht. Sechs Wochenlektionen und das über zwei Jahre. Ein Wechsel ist nicht möglich und zur Auswahl stehen zehn Optionen, alle gespickt mir Vor- und Nachteilen …

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Justa: A Tokyo Ska Concert

Was war dies denn? Von Tokio? Obwohl wir logischerweise in Kyoto hätten sein sollen? Und was ist Ska?

Wie man sieht, befindet sich dieser Post im Review-Bereich. Jawohl, um es vorneweg zu nehmen: Ich war an einem Tokyo Ska Paradise Orchestra Konzert in Osaka!

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Tag 9: 41, kurz vor der Vollendung

Ja, der letzte Ganztag ist angebrochen worden und jetzt ist er auch schon vorüber.
Ich möchte mich heute wieder ein wenig kürzer fassen, wir haben morgen immerhin um 5 aufzustehen, dann Carfahrt zum Flughafen, und schliesslich die lustigen 12h Flug vor uns … achja, und Montags geht die Schule wieder weiter; na was solls, wir sind immernoch 11tausend Kilometer von jeglichem Vokabellernmaterial (ich denke da an ein ganz bestimmtes ;D), Unterricht oder was auch immer, der Switzerland Approach (also nicht SwissApproach!) folgt erst morgen.

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Tag 8: Nam Wob, in und um Kyoto

Kyoto, eigentlich Kyouto, wegen dem langen o, ich aber lieber Kyoto schreibe, weil das erstere ungewohnt aussieht, ist eine Stadt mit fast 1,5 Millionen Einwohnern. Hier ist es, komischerweise, empfindungsweise, wieauchimmerweise, lauter respektive lärmiger als in Tokio. Ich weiss nicht, wie gesagt, vielleicht mein ich das nur … aber ich könnte mir eben vorstellen, dass halt in Kyoto das Verkehrsnetz der öV nicht so durchdacht (gut, das tönt jetzt hart, ich meine es aber halt in Relation mit einem der Besten der Welt) ist, wie in Tokyo, und die Leute lieber mit dem Auto unterwegs sind. Aber Velos (Fahrräder) sind auch hier voll angesagt. Hab ich das schon erwähnt? Die Japaner stehen auf Fahrräder, und zwar in einem hohen Mass. Die dürfen auf den Trottoirs (Gehsteigen) fahren, allerdings ihr Gefährt dann nur an bestimmten Orten hinstellen, manchmal gar „Parkuhren“ füttern müssen, um an Ort unf Stelle eine Weile residieren zu dürfen.

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Tag 6: Beyond the Infinite

Tag 6: Beyond the Infinite

So, wir sind in Hiroshima und besuchen DEN Torii ganze Japans, nämlich den Itsukushima (Ja, das hab ich abgelesen ;)). Es ist der Torbogen, der am wohl am meisten auf den fotografischen Aufzeichnungen der Touristen zu finden ist, sowohl im Sommer, als auch im Winter. Er ist Weltkulturerbe und ist auf der Insel Miyajima, die im Pazifik „draussen“ liegt, 20km von Hiroshima entfernt, ein Katzensprung mit der Fähre, trotzdem recht interessant, vor allem aber gewaltig und schön.

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Tag 5: 3EA. Shinkansen ~ !

Ausgangspunkt: Hakone. Zieldestination: Hiroshima. Distanz: ~750km. Zeit: 4h.
Joa, und man muss noch anmerken, dass bei dieser Zeit auch die Stationen reinberechnet sind. Aber dies und noch vielmehr ist mit einem der Schnellsten der Schnellen möglich, dem japanischen Schnellzug Shinkansen, der das Infrastruktursystem des Landes massgeblich beeinflusst. Plätze sind reserviert und wir stehen am Bahnhof. Man hört nichts, plötzlich rast ein Zug mit einer Nase, so lange wie ein ganzer Wagen fast ungebremst an uns vorbei. Ultraaerodynamisch und hocheffizient, so sieht er aus, und so wirkt er auch. Neben uns kommt einer zum Stillstand … aber hallo, nicht irgendwo, nicht irgendwie, nein, an genau vorgefertigten Punkten, wo die Leute stehen können, jeder Wagen ist durchgeplant, wo was ist, Telefon, Bar, Abfalleimer, was auch immer. Und er hält immer so. Immer. Totale Perfektion. Alle 5-10 steuert so ein Teil den Bahnhof an … und da will jemand sagen, es sei Verschwendung, nein, die sind immer mehr oder minder schön ein wenig voll; alles super.

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Tag 4: 9:1 für Onsen

Nach keinem leckeren Frühstück, gings ab mit dem Bus und zwar in den Süden. Wir fuhren und fuhren … aber ja, was wir gestern (http://akirablog.ch/japan/tag3/) in Akihabara nicht geschlafen haben, holten wir jetzt nach. Nicht in vollen Zügen (sondern Bussen, nein), aber immerhin hie und dort ein Powernapping hat gut getan. Erste Station „on the long way“ nicht „home“ sondern nach Hakone, war der grösste Steinbuddha von ganz Japan. Der Koloss ist im Sitzen, also der Meditationsstellung, 40m hoch und hat etwa Schuhgrösse Zweimeterfünfzig. Er hockt einfach so, schon 750 Jahre vor sich hin dösend, jawohl, erlebt hat er schon viel: Beispielsweise war um ihn herum ursprünglich ein Tempel, der aber von einem Tsunami zerstört wurde, gebaut. Nun steht der Gute halt einfach mitten in der Pampa draussen, umwindet von Grün und der Natur; wirklich ein eindrückliches Bild darstellend. Gleichfalls den Japanern. Viele von ihnen schmeissen ein paar Hundert Yen in den Kasten vor des Riesen Füsse, verneigen sich und ziehn ein Powergebet durch, im Rahmen von 10 Sekunden, und gehen wieder. Ich weiss nicht, wie die das machen mit dieser Religion. Es ist wirklich interessant zu sehen, wie sie auf die eine Seite religiös sind, auf der anderen Seite aber wieder nicht so wirkend … oder liegt es an der westlichen Vorstellung von Religionsausübung? Kirche, Priester und Konsorten ist das A und O? Ist Buddha, Mönch und Kompanie das Yin und Yang, oder besser das A und N? Ich werde dem weiter auf die Spur gehen, wir sind hier ja umzingelt von Shintou und Buddhismus, von daher wird sich da hoffentlich noch mehr auftun. Hab heute sogar eines Steinbuddhas Haupt gestreichelt und an mir „abgeputzt“, gleich einer alten Dame vor mir: Das soll Glück (nicht im Sinne von Euromillions; kein kapitalistisches, sondern harmonsiches Glück … Wahnsinn, 11 kilo Kilometer im Westen muss sogar „Glück“ neu definiert werden … eigentlich schlimm, wenn nach einer Umfrage in der Schweiz für die meisten Jugendlichen halt Geld und so zum „wahren Glück des Lebens“ gehört … ) … bringen.

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Tag 3: Minuten Schwarzbild, dann Akihabara, alles.

Sumimasen, gomen nasai, ich hab wieder keine „viele“ Fotos, nur ein (gezwungenermasen) repräsentatives Handybild … ich muss schleunigst einen eCard-Reader auftreiben.
So. Nein, nicht schon wieder ein Tag vorbei, erst wieder ein Tag vorbei? Cool, dass die Zeit so langsam passiert. Es ist unglaublich, es ist nicht fassbar, es ist UNfassbar. Ich, unabhängigvon Raum und Zeit, weder noch kommt mir in den Weg, wander durch jene, Japan geniessend. „Genuss“ ist wirklich das Stichwort. Je mehr man geniesst, und ich meine nicht irgendwelche speziellen Ereignisse wie konkret eine Impression, nein, ich geniesse jede einzelne Sekunde und zieh sie mir rein und denke: „Ich bin in Japan. Ich bin wirklich in Japan!“.

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Tag 2: 001 Odd days here in Japan

Also, eine so grosse Odyssee wars heute nicht. Dennoch sind wir in aller (ich muss sagen relativen) Frühe (8.30 Ortszeit) respektive Späte (in Europa um 1:30 … AM!) mit dem Car und der Reisegruppe losgefahren.
(Eindrücke) Zu Beginn fuhren wir zum „Kaiserpalast“. Der Kaiserpalast tut seinem Namen zwar alle Ehre, jedoch tut der Kaiser dasselbe nicht wirklich: Er lässt sich an einer relativ beschränkten Anzahl Tage, nämlich 2, im Jahr, am 23. Dez und am 2. Jan, im Palast blicken und spielt ein bisschen Kaiser … das wars dann aber auch schon. Der Kaiser spielt in Japan eigentlich, soweit ichdas verstanden habe, nur noch eine relativ geringfügige respektive (respektive beziehungsweise) symbolische Rolle … spätestens seit dem 2. Weltkrieg, als er vom Gott zum Menschen degradiert wurde … oder besser: dazu gezwungen wurde. Leider konnte ich da keine weiteren Impressionen gewinnen, da wir nicht reinkonnten.

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