Man hatte den Spieltag. Welch blasphemischer Terminus für dieses doch fast unredlich, indelikate (undelikate) Festival der Bewegung, des Sports und des Spiels. Ja, ich komm mir fast vor wie zu alten Zeiten (also … sehr alt, nicht so was wie „gestern“), zu Zeiten von panis et circenses, Brot und Spiele. Nur ist es hier wohl eher panis cum circenses, Brot MIT Spielen, das Spiel selbst als Mittel zu Zweck der Unterdrückung, des Verdrusses und der Milderung des Pöbels Zorn! Zorn! Ja, gegen was denn? Ahja, gegen die Spiele … ;-)
Wie gesagt, wir hatten Spieltag … und wir spielten Volleyball. Volleyball? Joa; und das komische ist ja noch, dass es eigentlich Spass macht … eigentlich, im Prinzip, mehrheitlich, ja, aber heute?
Wir trafen uns um die Mittagsstunden zur Turnhalle (und schliefen des Morgens (wohl) aus (… ich jedenfalls bestimmt)) und meldeten uns fürs Spiel. Mit Michael A. Jackson als Spielpartner konnten wir nur gewinnen, beflügelt durch extrinsische Inhärenz, die gnadenlose Ballungskraft der in uns innewohnenden Kräfte, Mächte und sonstigen Säften, zu schleudern auf des Gegners Haupte, verfrachtet und übertragen durch Ball und Netz, zu Gegners Verderben … respektive Verlust von Spielpunkten. Soweit so gut. Leider waren wir am Anfang irgendwie nicht so im Saft (wenn wir ja schon dabei sind ;D) und verloren die ersten beiden Spiele gleich … merde alors! Was war bloss los?
Acht Gruppe kämpften ums nackte Überleben, wir liessen und keinen Bären aufbinden und sägten uns somit also auch nicht den eigenen Ast ab. Trotzdem mussten wir, um es durch die Blume zu sagen, den Gang nach Canossa machen, … unter dem Damoklesschwert … nun aber genug der Haarspalterei, kommen wir zum Geschehen.
Die nächste Gruppe war irgendwodurch demotiviert, um es gelinde auszudrücken. Man sah ihnen den wohl fast kolossalen Anschiss förmlich an (drsh) – und so spielten sie denn auch. Es hat keinen Spass gemacht, keine Freude, keine Kekse, nichts, einfach verloren (also sie haben verloren, hain) und nachher gleich nochmals so eine Gruppe. Schlussendlich hatten alle unseren Infcömlerchen gleich viele Punkte und die Differenzen entschieden. Und ebendiese entschieden gegen uns, das Orkrakel war gegen uns; wir kamen in die Absteigergruppe, was bedeutete, dass wir fett nochmals gegen beide diese motivierten Gruppen „kämpfen“ konnten. *rolleyes*
Über Sport
Sport ist Mord, isn’t it? Ich bin zwar noch selten dran gestorben, dafür schon mehrmals im kleineren Rahmen annäherungsweise.
Grosse modo mache ich eigentlich gerne irgendwelche Sportarten, nur nicht exzessiv. Ich spiele weder im Verein noch sonst „freiwillig“. Schulsport ist meine grosse Leidenschaft (Leidenschaft, die Leiden schafft) und wird sie vorläufig auch bleiben. Solange es Spass macht und man nicht gerade gegen den halben Fussballclub spielt (hartes Los in der Schule damals, hach, immer als letzter gewählt zu werden war schon hart … haha, nein Scherz ;D).
Allerdings geht es mir gehörig auf den Senkel (auf den Senkel gehen, Manometer (Manometer!)), wenn man nicht „anständig“ spiel. Wenn jemand einfach schlecht ist, ist das das eine, sofern aber die Kontrahenten nur mit exponentiell niedrigem Elan sich zu schlagen wissen, lässt das den Spassfaktor auch gegen Null konvergieren, kurz: es ist Kacke.
Ich hoffe, die meisten hatten einen coolen Spieltag, ihr habt euch richtig schön ausgetobt und genosst den freien Morgen. Ich werde auch den morgigen geniessen, 2h später Schule, und wünsche somit noch einen schönen Abend … bis zum nächsten Event: PGuS 2010 ;-)
Akira.
Wirkliches P.S.: Es nähme mich noch wunder, was für eine Sportart DU spielst, und weshalb :)
So fragt es mich,
so frag‘ ich dich,
was es ist,
denn ja hoffentlich kein Mist.
Ich weiß es nicht,
weil ich nicht alles Wissen erficht,
tust du mir Antwort kund
so werde ich glauben deinem Mund.
Ist es dir die Antwort wert
zu sagen: Was ist das Damoklesschwert?
Ungebildeter könnt‘ ich sein,
anders als mein Schein,
doch es ist mir nicht bekannt
weil ich nicht erfand
die griechische Mythologie
von woher sie,
die Mythen des Schwertes
und seines Wertes,
wohl stammen –
man möge mich nicht verdammen.
Den Sport den ich zu wünschen tue,
gar in vollster Ruhe,
den ich zu üben erstrebe,
öfters wieder pflege,
mit dir zu tun erbitte
nach versprochner sitte,
der sei bekennet hier
ganz und gar ohne zier:
Es ist des Königs Spiel,
das mir so gut gefiel;
das der Damen,
die von Pferden erlahmen.
Winters spielst dus drinnen,
um der Kälte zu entrinnen,
sommers spielst dus am Bach:
Schach.
Meine Frage ist gestellt,
deine hingegen bestellt,
so verabschiede ich mich nun
und wünsche frühes tun,
Rune
… riverrun
nun gut, seis drum.
Nicht zum reimen hab ich die Zeit jetzt,
ja ich bin entsetzt,
kein Metrum und auch kein Mass,
ich hier … wä, keine Zeit für Stanzas und Iamben im Moment ;)
Das Damoklesschwert ist eine Matapher für eine Gefahr, in der man schwebt, der man aber nicht entrinnen kann. (vielleicht) gabs mal vor langer Zeit einen Typen, der Damokles hiess und recht neidisch auf den König war. So wurde er dann bei demselben eingeladen, wo aber zuvor ein Schwert über seinem Platz befestigt worden war … und zwar nur an einem Haar. (Jetzt haben wir doch noch einen Reim ;))
Irgendwann wurde er sich der Gefahr bewusst und verzichtete selbst auf Reichtumsanspruch, weil er Angst hatte, dass das Schwert der Tante Gravitation nachgeben könnte.
cool, dass du des weitern immernoch zu reimen pflegst :)
:o Es spricht in Versen :o
Um meine Meinung zum Thema für ein mal ohne „güldene Zunge“ auszuformulieren, würge ich ganz einfach ein kleines, gequältes „Bäh“ raus. So scheint mir jede Kugel gleich tödlich, ob nun von einer Feuerwaffe oder einem hysterischen Fussballnerd abgefeuert. Gerade wo wir unsern Wohlstand in der heutigen Zeit an der Durschnittsdicke der Bäuche messen, sollten wir uns doch über solch niedrige Belangen wie denjenen des Sports hinweggesetzt haben.
Puh… anscheinend nicht. So metzeln wir weiterhin täglich auf den Schlachtfeldern der körperlichen Betätigung vor uns hin, ungeachtet der enormen Verluste, die wir fortlaufend zu verzeichnen haben. *sigh*
Wie auch immer, ich bin kein grosser Sportfreund, aber was tut man nicht alles für sein Ego? Mehr oder weniger täglich zwinge ich mich zu 30 Minuten Bodentraining, alles andere ist mir ehrlich gesagt zu doof.
-Salvador