Aprikosen und Weihnachten

Es ist kurz vor Weihnachten, Kekse werden gebacken, Weihnachtsenten, -gänsen, -pferde, -elefanten (?) werden geschlachtet und tellergerecht zugeschnitten, die Omis und Opis machen sich auf den Weg, um dann am 24. rechtzeitig anzukommen und die kleinen Geschwister warten auf ihr Lego Technics Bionicle (Bionicles, kennt ihr noch? :D), die älteren auf einen Computer, Games oder eine Spiegelreflexkamera.

Es herrscht Stress bis an den Bach runter (es ist zum den Bach rauf und runter gehen), auf Facebook beinhaltet jede 2. Statusmitteilung Ankündigungen, man müsse noch Weihnachtsgeschenke kaufen, jemand meint sogar, dass er keine haben wird, seine Familie ihn hassen („But maybe i’ll have a blue christmas because i’ve no presents for my family and everyone will hate me, i have to start buying them…“ (sic! (haha))) und ich poste frisch fröhlich meine dauernden Keksexperimente, die ich in den letzten Tagen vollbracht habe … nicht schlecht – oder doch?

Gut, bei uns ist Weihnachten eh ein wenig anders. Ich, erbarmungslos Einzelkind, keine Grosis und Opae mehr, zu Onkeln und Tanten wenig Kontakt respektive auch verstorben und die haben auch keine Nachkommenschaft wie im 17. Jahrhundert, sprich keine 10 Kinder, die mit 16 Jahren schon wieder jeweils 10 Kinder haben, nein. Wir haben dieses Jahr ebenfalls keinen Tannenbaum; ABER dafür einen Adventskranz.

Wir sparen uns eigentlich den Stress um Weihnachten herum, denn schlussendlich ist es ja nicht der Sinn, dass man so fast Vögel kriegt (ui, eine Wortwendung sondergleichen), nur um ein paar sinnfreie Geschenke zu machen (ich stell ja nichts in Frage, aber ein Geschenk um des Geschenkes Willen ist, to be honest, kein wirkliches Geschenk, oder?) und zu Heilig Abend fröhlich unter einer Tanne zu sitzen und Weihnachtslieder zu singen (macht ihr das zuhause noch? :D), bringts nicht wirklich.

Eher sollte man sich ein wenig besinnlich zeigen, ob nun religiös oder nicht, und vielleicht $Geschenke = 1 anstatt $Geschenke = 100, dafür $Nettigkeit = 100 … joa, haha, ich hab mich ja heute dafür auch eingesetzt und „myriads of legions of aprico-soldiers“ gemacht, mit für meine Verhältnisse fantastischem Ergebnis:

myriads of legions of aprico-soldiers

Wer auch solche wundervollen Aprico-Soldiers (nein, ich hab keine Ahnung wie sie heissen. Meine Mom nennt sie Aprikosen-Praliné, wie einfallslos ;D) machen möchte, hier ist mein …

Rezept:

  • 2 Pack gedörrte Aprikosen (z.B. M-Classic) für 2.80 CHF à 300g
  • 1 Pack geschälte Mandeln für 3.70 CHF à 200g
  • 1 Beutel Kuchenglasur hell oder dunke, 1.80 CHF à 125g

Nun der schwierige Teil, dieser 11.10 CHF teuren Aktion.

  • „Man nehme“ (wie lange ich gewartet habe, um dieses legendäre „man nehme“ schreiben zu können) den Beutel Kuchenglasur und tut ihn in eine Pfanne mit leicht kochendem Wasser.
  • „Man warte“ (wir sind im Land der Konjunktive), bis die „Masse hell“ … ääh, weich ist.
  • Nun „schneide“ man die obere hälfte des Beutels weg.
  • Jetzt „nehme“ man eine Aprikose, „presse“ eine Mandel darauf und „tunke“ (haha) sie in den Beutel.
  • Vorsicht: Nur bis zur Hälfte rein!
  • Nun „lege“ man das Ganze auf eine Backfolie, unter welcher vortrefflicherweise ein Blech zu finden sei.
  • If($Anzahl_Aprikosen != 0) Then{gotoAndStop @ Schritt 4} else{ leave loop }
  • Nun ist man fertig!

Annemarie Wildeisen (*still remembers her* haha) würde jetzt wohl “en guete wönsche”, ich sag mal … hmm … was sag ich denn … … … hmm … *am Kopf kratz* …

„There’s the enemy! Search and destroy, go and EAT ’EM ALL!

Frohe und erholsame Festtage,

Bis dann,

Akira.

4 Gedanken zu „Aprikosen und Weihnachten

  1. Lewis

    Sehr Kreativ. Freut mich wenn du Spass hast! Unsereins muss nähmlich noch Filme schneiden, Englisch lernen, Französisch lesen und Theater auswendiglernen. Trotzdem, schöne Weihnachten :)

  2. Akira Artikelautor

    sagen wirs mal so: ich vertusche meine Arbeit einfach erfolgreich; die Geburt kommt dann nach den Ferien … aber erstmal heissts „Weihnachten“ und nicht „Simple“ resp. Französisch ;)

  3. Salvador

    @Lewis:
    Schweig still, ketzerischer Narr! Und lass uns in Frieden mit deinen blasphemischen Unheilsprophezeiungen. Pah! Arbeit – NIEMALS!

    Die wahren Weihnachtsferien sind wie folgt aufgebaut:
    Erholung – Heilig Abend – Weihnachten – Erholung – Silvester/Neujahr – Erholung – (Arbeit)

    Umklammerte Inhalte sind optional und bei Zeitnot wegzulassen.

    @Akira:
    Woop woop! Die Abrico-Soldiers kenn ich noch von früher. Wer hatte mir die auch schon wieder aufgetischt? Wahrscheinlich die Oma Maternalis, ist auf jeden Fall schon ein Weilchen her.
    Schade, dass ich heute nicht mehr selbst dazu komme, welche zu … ähh.. tjo… basteln (?).

    Euch allen ebenfalls fröhliche Weihnachten und allenfalls ein schönes neues Jahr :)

    -Salvador

  4. Pingback: Frappé und Kuchen « AkiraBlog

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